... zur Geschichte der Raku - Keramik

Das japanische Wort "Raku" hat vielerlei Bedeutungen, die wir etwa mit "Freude" und "Wohlbefinden" übersetzen können.

Ursprünglich war Raku-Keramik ausschließlich für die Teezeremonie bestimmt und bald in ganz Japan gebräuchlich. Seit über 300 Jahren hat sich die Kunst des Raku beständig erhalten. Klassische Raku­Teeschalen (Sommer- und Winterformen) zeichnen sich durch ihre natürliche Einfachheit in der Formgebung aus. Der schamottierte Scherben ist immer ziemlich dick, um mehr Haltbarkeit zu gewährleisten, denn Raku wird bei ca. 1000° C. gebrannt.

Heute hat sich Raku vom ursprünglichen Kult der Teezeremonie, die eng verbunden war mit dem Zen-Buddhismus, gelöst. Dieser keramischen Technik wurden neue Inhalte hinzugefügt. Geblieben ist die natürliche Einfachheit und der Zauber im ständigen Kontakt mit dem eigenen Produkt zu bleiben.

Eine Raku-Keramik kann man nur bedingt auf dem Reißbrett entwerfen. Der extreme Kontakt der Elemente Erde, Feuer, Wasser und Luft in den Händen des Künstlers macht den Zauber des modernen Raku aus.