Das besondere an Raku ist der Glasurbrand.

Die Ofensteuerung erfolgt per Hand und durch ständigen Blickkontakt mit den Keramiken. Durch die Veränderung der Ofenatmosphäre während des Brandes wird die Farbwirkung komponiert.

Nach dem Ausschmelzen der Glasur bei ca. 1000° C. werden die Keramiken im glühenden Zustand mit langen Zangen aus dem Ofen entnommen und in eine Tonne mit Sägemehl, Laub oder Papier gegeben, welches sofort lichterloh an zu brennen fängt.

Gut abgedeckt werden die Keramiken somit nochmals bis ca. 30 Minuten nachgebrannt. In dieser stark reduzierenden Atmosphäre erfolgt die Einfärbung des Craquelés, das Feuer zeichnet in der Sinter-Engobe deutliche Flammspuren.

Nach dem Nachbrand werden die Keramiken aus der brennenden Tonne entnommen und in kaltem Wasser abgeschreckt. Durch intensives Scheuern wird der Ruß auf den Keramiken entfernt und die individuelle Zeichnung des Unikates kommt zum Vorschein.

Die von mir verwendeten Glasuren beruhen auf eigenen Rezepturen und sind absolut schwermetallfrei und ungiftig.

Gerne verwende ich auch Brennverfahren wie naked Raku, Obvara usw..

>>> Info-Flyer zum Raku-Brennen